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Selbsthilfegruppe
Dortmund
Der Gesprächskreis, die Selbsthilfegruppe für Exhibitionisten aus Dortmund,
kann auf ein langjähriges Bestehen zurückblicken. Seit März 1988
suchten über 300 Betroffene und Interessierte aus ganz Deutschland
Kontakt zur Gruppe.
Aufgabe und Ziel war und ist es, Betroffenen die Möglichkeit zu
geben, frei und offen über die in der Gesellschaft als kriminell
angesehene Neigung zu sprechen. Durch den Erfahrungsaustausch versuchen
wir genauere Kenntnis über das noch weitgehend unerforschte Phänomen der
zwanghaften Zeigelust zu bekommen. Auf Wunsch und Bedarf empfehlen wir
kompetenten Rechtsbeistand und Therapiemöglichkeiten.
Eine weitere Aufgabe der Gruppe besteht darin, die Öffentlichkeit
über die Problematik des Exhibitionismus's aufzuklären und gegen den nicht
mehr zeitgemäßen Paragraphen 183 StGB anzugehen, denn er verstößt
gegen die Gleichstellung von Mann und Frau. Desweiteren ist die
Verhältnismäßigkeit der Strafe zur eigentlichen "Tat" oft zu
drakonisch, bei der Urteilsfindung dominiert aufgrund der geächteten
Neigung behördliche Willkür.
Gründer und Initiator der Selbsthilfegruppe ist Alfred Esser,
Buchautor von "Zeigen verboten / Exhibitionismus - ein verkanntes
Problem".
Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe (K.I.S S.)
Leuthardstr. 6, 44135 Dortmund
Telefon (0231) 52 90 97 oder 0231 5022534
(Bild oben): In der Werbung wird
das Thema verulkt, doch im realen Leben wird es verächtet,
dämonisiert - Heuchelei und Doppelmoral in höchster Vollendung
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